Revolution, Krieg und die Geburt von Staat und Nation

Revolution, Krieg und Nation: Dass dieser Dreiklang den bergang von der alteuropischen Gesellschaft zu den modernen Staatsnationen des 19. und 20. Jahrhunderts begleitete, gehrt zu den Grundberzeugungen der Geschichtswissenschaft vom "langen" 19. Jahrhundert. Im "Age of Revolutions" gaben die Ideen von Freiheit und Gleichheit mit ihrer systemerschtternden Kraft einem ganzen Zeitalter ihren Namen. Aber gilt der Zusammenhang von Krieg, Revolution und Nationalismus auch an den Rndern Europas und ber Europa hinaus? Wie steht es um den asiatischen Teil der Sowjetunion, um Mexiko, die Trkei? Angelehnt an die grundlegenden Forschungen Dieter Langewiesches hinterfragen zehn Experten eine der wirkmchtigsten Meistererzhlungen der Geschichtswissenschaft. Dabei gehen sie weit ber den traditionellen mitteleuropischen Forschungsrahmen hinaus und untersuchen Beispiele revolutionrer Erhebungen in Sd- und Osteuropa ebenso wie die Entwicklungen auf dem amerikanischen Kontinent. Zwei Zeitrume stehen im Mittelpunkt: Die Jahrzehnte um 1800 als dem klassischen Revolutionszeitalter und die Jahre um den ersten Weltkrieg, in dessen Umfeld erneut territoriale und politische Ordnungen in Frage gestellt und neu gestaltet wurden.