Einseitiges informelles Verwaltungshandeln im Regulierungsrecht

Leitfden, Auslegungshinweise, Aufforderungsschreiben: Immer hufiger greifen die nationalen und europischen Regulierungsbehrden zu unverbindlichen Wegweisungen statt zu Verwaltungsakt und Verordnung. Auf den ersten Blick kann in diesen Instrumenten des "einseitigen informellen Verwaltungshandelns" eine besonders schonende Methode staatlicher Aufsicht gesehen werden. Zugleich wurzelt darin allerdings die Gefahr einer dirigistischen Gngelung, die die Kompetenzen der Verwaltung berschreitet. Michael Schramm untersucht, wie diese rechtlich unverbindlichen Behrdenuerungen ihre faktische Wirkung entfalten, systematisiert ihre zahlreichen Erscheinungsformen und zeigt auf, welchen rechtlichen Anforderungen sie unterliegen. Werden diese Mastbe beachtet, kann einseitiges informelles Handeln der Regulierungsverwaltung eine flexible und zielgenaue Steuerungsressource erffnen.