Differenzierungspraktiken in der Erwachsenenbildung

Programmplanende agieren in einem komplexen Gefge, das bei der Zielgruppenorientierung und Angebotsentwicklung durch Selbst- und Fremdzuschreibungen von Differenzen geprgt ist. Durch die Untersuchung von Diversity im Programmplanungshandeln verdeutlicht die Studie die dahinterliegenden Differenzierungspraktiken in der Erwachsenenbildung. In einer Situationsanalyse rekonstruiert die Autorin Begrndungsmuster fr die Zuschreibung von Differenzkategorien und daraus resultierende Antizipationen zielgruppenspezifischer Bedarfe zur Partizipation im Bildungs- und Arbeitsmarkt. Die intendierte Frderung von gesellschaftlicher Teilhabe als Ziel von Programmplanungshandeln und die Forderung zur eigenverantwortlichen Partizipation der Teilnehmenden werden im Diskurs um Gouvernementalitt verortet.