Zivilisierung des Klimaregimes

Eine immer wieder auch vom Scheitern verfolgte Klimapolitik zeigt nicht nur die Handlungsgrenzen der Staatengemeinschaft auf. Auch die Strategie der konfliktiven Kooperation mit den Staaten, wie sie von NGOs lange schon praktiziert wird, ist an Legitimations- und Glaubwrdigkeitsgrenzen gestoen. In Reaktion darauf betreten neue, transnational vernetzte soziale Bewegungen die Bhne der internationalen Politik. Die politische Gemengelage wird unbersichtlicher. Wie sehen die transnationalen Beziehungen der zivilgesellschaftlichen Akteure aus NGOs, Bewegungen oder auerparlamentarischen Initiativen aus? In welchem Diskurs- und Handlungskontext bewegen sie sich, wie ist ihr Verhltnis zum Staat und zur Privatwirtschaft, welche Themen werden in den Fokus gestellt und welche Forderungen oder Lsungsanstze haben die alten wie die neuen zivilgesellschaftlichen Akteure? Auf diese Fragen gibt das vorliegende Buch Antworten. Es wendet sich der bergreifenden Frage zu, ob im globalen Dorf der Zivilgesellschaft Untersttzung fr das geleistet werden kann, was in der internationalen Politik bisher nicht gelungen ist: die groe Transformation des Energiesystems in Richtung einer nachhaltigen, klimavertrglichen Zukunft. Eine Zivilisierung des Klimaregimes scheint dafr unerlsslich.