Weltbilanzen

Wer "Weltbilanzen" aufstellen, prLifen, lesen oder etwa gesetz I ich einfhren will, wird in dieser souvern geschriebenen Arbeit einen sicheren Fhrer durch eine komplizierte Materie haben. Solche Fuhrung ist
unentbehrl ich: Hausgemachte Problem lsungen haben sich als sehr kurzlebig erwiesen; ein Handelsbrauch konnte sich (glcklicher weise) noch nicht bilden. Selbst die Theorie tut sich etwas schwer im Bereich der Weltbilanzen;
das beruht freilich nicht etwa darauf, da die gedankliche Durchdrin gung von Problemen der Vermgensermittlung zu wnschen brig liee, im Gegenteil: Die Theorie bietet heute Instrumente an, die zu einer ungleich
verllicheren Ver mgensermittlung fhren als Weltbilanzen: Weltbilanzen gelten nur als erste und vom Ziel her gesehen etwas unattraktive Stufe, will man die Vermgensverhaltnisse von multinationalen Unternehmen darstellen;
sie kannen Ertragswertanalysen nicht er setzen. Das Licht, das die Theorie auf Ertragswertberechnungen und deren Grundlagen inzwischen geworfen hat, Liberschattet das Instrument "Weltbilanzen" heute mehr, als es in Anbetracht
der Grenzen externer Rechnungslegung vertretbar erscheint. Der Verfasser nimmt sich dieser, etwas vernachlssigten Probleme an; er zeigt mit aller nur wnschenswerten Sorgfalt und Liberaus anschaulich, welche Problemlsungen
sich emp fehlen, und verschmht es nicht, auch In Details einzudringen. Er legt sogar das Ge wicht ungleich strker auf die Details denn auf die Grundlagenerrterung, was in Anbetracht des gerade skiZZierten Standes der
Theorie sinnvoll erscheint und den Bedrfnissen des Praktikers entgegenkommen wird.