Vom Getreideacker zum Gewerbegebiet

Siedlungen, Gewerbegebiete, Autobahnen - mit tglich rund 100 ha frisst sich die Siedlungs- und Verkehrsflche in die deutsche Landschaft. Verbraucht wird dabei vor allem fruchtbares Ackerland. Die landwirtschaftliche Produktion ist die berragende Flchennutzungsform in Deutschland. Mehr als die Hlfte des Bundesgebietes fungieren als Acker- und Weideflchen, gefolgt von Waldflchen. Zusammen machen sie rund 80% der Grundflche Deutschlands aus.
Dennoch ist der ungebrochene Trend zur Ausweitung der Siedlungs- und Verkehrsflche alarmierend. kosysteme werden zersiedelt, die biologisch aktive Flche nimmt ab. Die dabei auftretenden Schden sind zudem irreversibel. Die zerstrten Bden regenerieren sich, wenn berhaupt, nur in jahrhunderte langen Zeitrumen.
Die Bundesregierung hat bereits 2004 erklrt, dem Flchenverbrauch entschieden Einhalt zu gebieten. Vorgegeben wurde dabei ein Zielwert von tolerierbaren 30 ha verbrauchter Flche pro Tag bis 2030. Diese ambitionierte Zielsetzung konnte bisher nicht annhernd realisiert werden, der Landhunger fr Siedlungen, Gewerbegebiete und Infrastruktur ist ungebrochen.
In dem vorliegenden Buch beschreibt der Autor die Auswirkungen der anhaltenden Inanspruchnahme von Flchen fr Siedlungs- und Verkehrszwecke auf die Landwirtschaft in Deutschland. Nach einer Einfhrung in die Begrifflichkeiten erfolgt eine Bestandsaufnahme der Bodennutzung in Deutschland. Dabei werden die Vernderungen der Flchennutzung, die ihr zugrundeliegenden Ursachen und die davon ausgehenden Effekte beschrieben. Anschlieend werden die Effekte in ihrer Wirkung auf die Landwirtschaft untersucht.
Im Hinblick auf Tendenzen und Lsungsanstze werden abschlieend bevorstehende Herausforderungen an die Landwirtschaft, Prognosen des erwarteten zuknftigen Flchenverbrauchs und der Stand des politischen Handelns in Deutschland beschrieben.