Tradition und Erneuerung

Die Flavier haben nach dem Ende der julisch-claudischen Dynastie und den Wirren des Vierkaiserjahres erstaunlich rasch in Rom und im Reich wieder Stabilitt hergestellt. Im Mittelpunkt des Sammelbandes, der thematisch auf eine Rostocker Tagung im Jahre 2008 zurckgeht, steht die Frage nach den medialen Strategien, mit deren Hilfe aus ungnstiger Ausgangslage die Krise berwunden und innen- und auenpolitische Prosperitt erreicht und vermittelt werden konnte. 18 Beitrge von Forscherinnen und Forschern aus den Bereichen Klassische Philologie, Archologie und Alte Geschichte untersuchen u. a., wie sich Literatur und Kunst in der flavischen Epoche in die Tradition einschreiben und doch auch sthetisch neu orientieren, wie sich die Familie der Flavier mittels Selbstdarstellung als Dynastie erschafft und welche Wege die symbolische Kommunikation zwischen dem Kaiserhaus und den Einheiten des Reiches beschreitet. Der interdisziplinre gemeinsame Ansatz der Fragestellung verknpft die einzelnen Untersuchungen so, dass ein Bild dieser komplexen, miteinander verwobenen und aufeinander reagierenden Aktivitten und Vorgnge entsteht. Die Beitrge in deutscher und englischer Sprache sind mit kurzen Zusammenfassungen versehen.