Systemwechsel 2

Der erste Band von "Systemwechsel" hat sich mit den Theorien und Anstzen der politikwissenschaftlichen Transformationsforschung beschftigt und ihre Anwendungsfhigkeit auf die Demokratisierungsprozesse in Sdeuropa,
Ost europa, Lateinamerika, Ostasien und Afrika getestet. Dabei wurde sichtbar, da zwischen den zu verknpfenden groen Paradigmen von "System" und "Ak teur" eine Verbindung fehlt, die die beiden Grotheorien fr die System
wechselforschung anschlufhig macht. Aus politikwissenschaftlicher Perspek tive sind es vor allem Institutionen, die eine Verbindung von systemtheoreti schen Makroanalysen und dem methodologischen Individualismus mikro
politologischer Akteurstheorien ermglichen. Sie sind auf der Mesoebene zwischen System und Handlung angesiedelt. Institutionen entscheiden in er heblichem Umfange mit, in welcher Weise die wichtigen gesellschaftlichen und
politischen Akteure handeln. Von diesen Handlungen wiederum hngt es ma geblich ab, ob sich postautoritre Demokratien konsolidieren knnen oder wieder in eine Variante autoritrer Herrschaft regredieren. "Systemwechsel 2"
beschftigt sich mit den zentralen Fragen der Institutionalisierung und Kon solidierung der Demokratie. Die meisten Beitrge von "Systemwechsel2" sind aus der zweiten Tagung des Arbeitskreises "Systemwechsel", die im November
1994 an der Humboldt Universitt zu Berlin stattfand, hervorgegangen. Der Arbeitskreis hat sich im Juni 1993 innerhalb der Deutschen Vereinigung fr Politikwissenschaft konsti tuiert. "Systemwechsel 3" hat die Rolle von
Akteuren (Parteien, Verbnde, So ziale Bewegungen) im Transformationsproze zum Gegenstand. Er wird voraus sichtlich Ende 1996 erscheinen.