Psychoanalyse der Frau jenseits von Freud

Wir freuen uns, mit diesem Band eine bersicht ber den derzeitigen Stand der Psychologie der Frau prsentieren zu knnen, der auch neue re psychoanalytische Anstze integriert und der Entwicklung der in dieser Reihe geplanten "Psychoanalyse der Geschlechterdifferenz" - wie wir glauben - wichtige Anste gibt. Er beginnt mit einer Auseinandersetzung mit Freuds Weiblichkeitstheorie, um sich an schlieend der weiblichen Entwicklung zuzuwenden, wie Frauen sie erleben und mit ihren Worten beschreiben. Auf diese Weise hren wir von einer weiblichen Existenz, die sich eher in der Beziehung als in der Autonomie verwirklicht; die sich mageblich auf die Mutter Tochter-Beziehung sttzt, und deren Geschlechtsidentitt mit dem Eintritt in den dipuskomplex in ihrem Kern bereits entwickelt ist. Wir erfahren etwas von der im Vergleich mit Mnnern verschiedenen Art des Umgangs mit Fragen der Moral; von dem Zusammenhang zwischen "weiblichem Masochismus" und "idealer Liebe", der hier als eine wesentliche Grundlage der weiblichen Entwicklung angese hen wird; von den sonst eher stillschweigend bergangenen Erfah rungen der alternden Frau; von der Schwierigkeit der Frauen im Umgang mit Autonomie und beruflichem Erfolg, und vom Verstnd nis der lesbischen Entwicklung unter einem anderen Gesichtspunkt als dem der klassischen Theorie. Schlielich werden auch das Tun der Psychoanalytikerin unter einem geschlechts spezifischen Aspekt un tersucht und Unterschiede zu dem des mnnlichen Analytikers analysiert und begrndet.