Nachkrieg und Die Trümmer von Ostpreußen

Nachkrieg ist ein Buch, das sich aus den Trümmern einer untergangenen Welt zusammensetzt. Gefunden hat sie Klaus-Jürgen Liedtke in den Tagebuchfragmenten zweier Onkel, die den Krieg nicht überlebt haben, in Reisenotizen und Gedichten, in autobiografischen Notizen. Diese Trümmer werden im Gedächtnis verschüttet und wieder freigelegt, sodass ihre Bewegungen nachvollziehbar erscheinen: mitgenommen auf die Flucht von Ost nach West, finden sich unter ihnen die Erinnerung, die wie ein Kleinod bewahrt, aber auch das Trauma, das über die Generationen verdrängt wird.
Im Nachleben eines Dorfes, das es nicht mehr gibt, nur noch als Gerücht und real als Ruinen, Fundamente, die dennoch immer wieder erwandert werden, wird der Untergang des deutschen Ostens in einem detailgenauen Panorama vergegenwärtigt.