Gestirnter Himmel

Im Stdtischen Krankenhaus Knigsberg verzeichnet die Schwester mit zierlicher Schrift den Namen eines Neugeborenen in einem groen Buch: Jedosch, Armin. 19. Februar 1930. Vater und Mutter achten auf Wohlergehen und Anstand, die Grovter sind bewunderte Knstler ihres Handwerks. Doch der aufkommende Nationalsozialismus wirft erste Schatten. Der Krieg, der von Deutschland ausgeht, wendet sich gegen die Menschen, auch im eigenen Land. Armins Jugendzeit beginnt zwischen Luftschutzkeller und Lscheinstzen, mit Leichenrumen und Ostwalleinsatz. Zaghafte Liebestrume ersticken im Brandgeruch des Kriegsalltags. Mordende, brandschatzende und vergewaltigende Horden ziehen durch die Trmmerwste, machen auch vor Armins Familie nicht halt. Der junge Jedosch hungert, kmpft ums berleben, flieht nach Litauen, kehrt ins zerstrte Knigsberg zurck, verliert seine Angehrigen. Schlielich gert er auf abenteuerlichem Weg nach Thringen, spter in den Westen. Hier bilden Politik und Wirtschaftswunder der fnfziger und sechziger Jahre die Kulisse fr dramatische Entwicklungen. Liebeswirren und Familiengrndung, Motorsport und Existenzkampf als Kraftfahrzeugmechaniker bestimmen das wechselvolle Leben des erwachsenen Armin Jedosch.