Die katholische Rezeption Karl Barths

Das Denken Karl Barths ist nicht nur auf evangelischer Seite auf reges Interesse gestoen, auch katholische Theologen haben sich intensiv mit ihm auseinandergesetzt. Wie dies geschah und warum, zeichnet Benjamin Dahlke in dieser Studie fr die Zeit vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil nach. Er zeigt, dass die Beschftigung mit dem "Rmerbrief" und der "Kirchlichen Dogmatik" ein Ansto zur theologischen Erneuerung war, also im Kontext der allmhlichen Auf- und Ablsung der Neuscholastik zu verstehen ist. Thematisiert werden beispielsweise Hans Urs von Balthasars kritische Aneignung von Barths Denken und die mit Erich Przywara verknpfte Debatte um die analogia entis. Damit soll ferner ein Beitrag zur Biographie Karl Barths geleistet werden. Barth unterhielt nmlich vielfltige, teils sogar freundschaftliche Kontakte zu Katholiken, die fr die Genese seines Denkens wichtig sind. Fr dieses Werk erhielt Benjamin Dahlke den von der Akademie der Wissenschaften zu Gttingen verliehenen Hanns-Lilje-Preis 2010.