Die Integration von Individuum und Organisation

Von Organisationen bleibt in modernen Gesellschaften kaum ein Individuum un- rhrt. Dies betrifft nicht nur die Notwendigkeit zur Daseinsvorsorge, sondern auch die Auswirkungen des Arbeitens auf die Qualitt des Menschseins an sich. Orga- sationen lassen Menschen nicht kalt. Vielmehr werden die Psyche und das - fhlsleben des Einzelnen mannigfaltig tangiert: Was in Organisationen geschieht, lsst Menschen auf- oder verblhen, bereitet ihnen Freude oder Langeweile, macht sie leiden und erkranken, bietet Gelegenheit oder Ntigung zur Verdrngung, - zeugt Stress, schlgt ihnen aufs Gemt (Ortmann 1995, S. 100). Jedoch sind nicht nur Individuen mit Organisationen konfrontiert, sondern auch Organisationen mit Individuen. Der Einzelne macht auch in einem Kollektivgebilde einen Unterschied, aber nicht immer knnen solche Gebilde ausreichende Unterschiede zwischen Einzelnen machen. Organisationen sehen sich deswegen vor die Schwierigkeit - stellt, etwas eigentlich Unteilbares (Individuum) und Einzigartiges (Individualitt), wenigstens teilweise, in ihre eher allgemeinen Zusammenhnge einzufgen. Inw- weit und mit welcher Qualitt dies gelingt, hat dabei unmittelbaren Einfluss auf den kollektiven Erfolg wie das Wohlergehen des Einzelnen. Denn nur wenn die Integ- tion von Individuum und Organisation zur beidseitigen Zufriedenheit gelingt, - wachsen daraus jene Synergien, die Organisationen zu den in Tat unverzichtbaren Elementen unseres Alltags im positiven Sinn machen.