Das Internationale Steuerrecht zwischen Effizienz, Gerechtigkeit und Entwicklungshilfe

Das Internationale Steuerrecht muss mit dem Netz der Doppelbesteuerungsabkommen verschiedene Verteilungskonflikte ausgleichen: vertikal zwischen Staat und Brger (Doppelbesteuerung), aber auch horizontal zwischen den Staaten. Matthias Valta entwickelt Mastbe anhand der Steuerrechtfertigung und der Philosophie John Rawls und ergnzt und verbindet diese mit legitimationstheoretischen berlegungen sowie konomischen und entwicklungstheoretischen Erkenntnissen. Die notwendige Autonomie der Staaten in der Belastungshhe wird dabei herausgearbeitet und als "quivalenzneutralitt" konomisch erprobt. Auf dieser Basis werden zuerst die Strukturen und Methodennormen des Internationalen Steuerrechts rekonstruiert und bewertet. In einem zweiten Schritt werden die Verteilungsnormen einer Detailanalyse unterzogen. Diese Analyse orientiert sich nicht nur an den aktuellen Musterabkommen, sondern beinhaltet auch eine empirische Analyse der Abkommenspraxis reprsentativ ausgewhlter Lnder. Matthias Valta wurde fr die vorliegende Arbeit mit dem Mitchell B. Carroll-Preis 2013 der International Fiscal Association, dem Ruprecht-Karls-Preis 2014 der Stiftung Universitt Heidelberg und dem European Academic Tax Thesis Award 2014 der European Association of Tax Law Professors (EATLP) und der Kommission der Europischen Union ausgezeichnet.