Classification from Antiquity to Modern Times

Frhes Wissen um Mensch und Natur weist hufig kulturelle Parallelen auf. Daraus ergibt sich die Unterscheidung zwischen universellen und spezifischen Konzepten. Universell meint dabei weniger etwas, das berall und stets vorhanden ist, als vielmehr etwas, das zeitlich und rumlich bei vergleichbaren Voraussetzungen unabhngig entstehen kann. Der Band greift Phnomene der Klassifizierung und Kategorisierung in alten und modernen Kulturen auf. Im Vordergrund steht eine Gesamtschau der kulturellen Praktiken, wie Individuen und soziale Gruppen sich ihre Welt aufteilen und welche kognitiven Systeme dabei gruppenbergreifend wirksam werden. Wie kann man Klassifizierungen und Kategorisierungen auf der Ebene von Schrift, Sprache, Abbild und Frames fassen? Gibt es Hierarchisierungen? Werden differierende Klassifizierungssysteme in verschiedenen sozialen Gruppierungen bzw. in unterschiedlichen Medien sichtbar? Altertumswissenschaftler, Anthropologen, Linguisten u.a. gewinnen durch eine synchron und diachron vergleichende Perspektive Methoden zur Rckgewinnung frher Konzepte von Mensch und Natur.