Zur Fischproduktion aus Kreislaufanlagen in der Aquakultur. Wirtschaftliche Betrachtung der Projektkonzeption einer Fallstudie

Masterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Agrarwissenschaften, Note: 1,0, Georg-August-Universitt Gttingen (Institut fr Tierzucht und Haustiergenetik), Sprache: Deutsch, Abstract: Gib einem Menschen einen Fisch und er hat einen Tag zu essen. Zeig ihm, wie man Fische hlt und er wird fr den Rest seines Lebens zu essen haben" (Chinesisches Sprichwort). Ausgehend von dieser altberlieferten Sentenz wird gegenwrtig, in Anbetracht globaler Ernhrungsprobleme und der Forderung der Vereinten Nationen diese bis zum Jahr 2015 zu halbieren (1. UN Millennium Development Goal), die Hoffnung einer blaue Revolution" laut. Diese impliziert die Chance, von Fisch und anderen aquatischen Organismen kostengnstig und in groen Mengen Nahrungsmittel produzieren zu knnen (GUPTA 2005: 1).

Eine Vorlage fr diesen Entwicklungsweg bot bereits die Landwirtschaft, welche durch die grne Revolution" in den siebziger Jahren ihre Produktivitt bedeutsam erhhen konnte. In gleichem Mae, durch den technischen Fortschritt des letzten Jahrhunderts begnstigt, entwickelte sich die Aquakultur weltweit zum strksten wachsenden Nahrungsmittelproduzenten (FAO 2007: 5).

Bei diesem Aufschwung soll die traditionelle Fischzucht durch intensive, ressourcenschonende Produktionsmethoden und neue Fischkandidaten modernisiert werden, um weitere Produktionssteigerungen zu ermglichen (HENN 2003: 1). Dabei fordert die Gesellschaft zunehmend den Nachweis nachhaltigen Wirtschaftens. Dies beinhaltet im Bereich der Aquakultur neben dem effizienten Einsatz von Wasser, Land, genetischen Ressourcen, Futtermitteln und Energie unter Bercksichtigung von kosystemen, auch soziale und konomische Ansprche (EUROPEAN COMMISSION 2007).

Ergnzt wird dieses Postulat durch die Gewhrleistung einer ausreichenden Lebensmittelsicherheit im Zuge des Herstellungsprozesses. Handlungsbedarf in diesem Bereich wird allein durch die Tatsache aufgezeigt, dass ber 40 Millionen Menschen weltweit von Lebensmittelinfektionen