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Zum Unterhaltungswert des Daily Talk

Deborah Weinbuch Bjrn Bedey

Pocket

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  • 142 sidor
  • 2006
Als Folge von Talkshowproduktionen hat es in den USA schon den einen oder anderen Mord gegeben und auch hierzulande endet so manch verbaler Vernichtungszug in physischer Gewalt. Die Wurzel dieser Aggressionen liegt in den dramaturgischen Mitteln der Produzenten. Vor einem Millionenpublikum empfinden die Gste ein besonderes Verlangen, positive Imagearbeit zu betreiben. Doch viele der alltglichen Strategien zur Imagepflege werden unterbunden. Den Gsten bleibt nur ein enges Repertoire an vornehmlich negativen Strategien, durch das sie ihre Person als wertvoll prsentieren knnen: Beleidigungen, Vorwrfe, Zurckweisungen und sogar Drohungen. Im Sog der Umstnde, Regieanweisungen und Verfhrungen durch die Gesprchsleitung verzichten die Gste auf einen kompromissorientierten Gesprchsverlauf. Stattdessen wird die Unvereinbarkeit ihrer einzelnen Positionen betont und der Streit aufrecht erhalten. Beitrge werden nicht aneinander ausgerichtet, Akteure bewusst getuscht - ein Verhalten vllig entgegengesetzt zu Grices Kooperationsprinzip, dessen Ziel ja ein optimaler Informationsaustausch ist. Hier zeigt sich, dass das Kooperationsprinzip nicht bei allen Formen der verbalen Interaktion befolgt wird. Schritt fr Schritt werden Verste gegen Grices Maximen offenbart, die keine konversationellen Implikaturen, sondern vielmehr die Herabsetzung anderer Personen und Meinungen zum Ziel haben. Die Regelhaftigkeit dieser Verste legt nahe, dass die Akteure hier ebenfalls einem ungeschriebenen Gesetz folgen: dem Nicht-Kooperationsprinzip.
  • Författare: Deborah Weinbuch, Bjrn Bedey
  • Illustratör: 8 Abb
  • Format: Pocket/Paperback
  • ISBN: 9783832493608
  • Språk: Engelska
  • Antal sidor: 142
  • Utgivningsdatum: 2006-11-01
  • Förlag: Diplomica Verlag