Tomasz oder

Politik und Gesellschaft sollten in den nchsten Jahren zwei bisher verschlossene Tore ffnen: Die Einfhrung eines bedingungslosen Grundeinkommens fr alle, gedacht als Basis und Motivation fr aktives, unternehmerisches und sozial verantwortliches Handeln, und die Umwandlung der Schulpflicht in eine selbstgestaltete Bildungspflicht. Dann knnten sich Menschen zusammentun, leerstehende Hfe auf dem Land kaufen oder urbane Projekte grnden und diese zu Zentren eines anderen Lernens, Arbeitens und Lebens entwickeln, generationenbergreifend, nachhaltig, ganzheitlich, kologisch, inklusiv, innovativ. Institutionalisierte Kindheiten wrden der Vergangenheit angehren, Eltern knnten aus dem Hamsterrad der 9-5 Jobs aussteigen, in Teilzeit gehen, oder selbststndig als Freiberufler_innen arbeiten und sich selbst wechselweise im Rahmen der transformativen Community-Projekte um ihre Kinder kmmern, auch im pdagogischen Sinne. Jugendjahre knnten als selbstbestimmte Lehr- und Wanderjahre entworfen werden, die in verschiedenen Projekten verbracht werden. Die ja weiterbestehenden Schulen wren dann von Heranwachsenden entlastet, die mit dem dortigen kompetenzorientierten curricularen Lernen nicht zurechtkommen oder die dort aus anderen Grnden nicht sein wollen. Kinder und Jugendliche wrden emotional und sozial gesnder aufwachsen. Berufsschulen und Universitten knnten Aufnahmeprfungen machen, auf die sich junge Menschen selbststndig vorbereiten. In den nchsten Jahren knnten zehntausende solcher Projekte in Deutschland entstehen, mit einer Vielfalt von Profilen, sicher auch mit staatlicher Aufsicht, damit in den Projekten demokratische Bedingungen gegeben sind. Aus der jetzigen Kontrollgesellschaft (Gilles Deleuze) wrde so eine Zivilgesellschaft der Entrepreneur_innen. Der vorliegende Band dokumentiert die ersten kleinen Schritte in Richtung eines solchen Projekts auf einem Gehft in Anhalt, Ostdeutschland, anhand von mehr als 400 Fotos und kurzen Beschreibungen. Es