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Sterben und Tod

Klaus Feldmann

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  • 122 sidor
  • 1997
"Wenn mittels des Elektroencephalogramms (EEG) die fr das lebende Grohirn typischen elektrischen Entladungen nicht mehr festgestellt werden knnen, wenn datiiber hinaus auch ber die Verschaltungen zu den stammesgeschichtlich alten Teilen des Gehirns im sogenannten Hirnstamm keine Reflexe mehr ausgelst werden knnen und die Blutzirkulation im Gehirn zum Stillstand gekommen ist, gilt das unter rzten seit etwa zwei Jahrzehnten als das sicherste Zeichen, da der Tod eingetreten ist. " (Schiefenhvel 1993, 37) Es klingt eigentmlich, aber der Satz "Das einzige, was gewi ist, ist der Tod," ist falsch, Bei einem Tier stellen wir als Laien ohne Zgern den Tod fest, bei einem Menschen ist dies eine professionelle Angelegenheit, also nur wenige auserwhlte Personen sind hierfr befugt Und es herrscht keine Ei nigkeit darber, ob der ganze Mensch oder nur ein Teil von ihm tot ist In anderen Kulturen wurden Menschen fr tot erklrt, die in unserer Gesell schaft fr lebendig gehalten werden. Todesdefinitionen sind also kulturell vermittelt Die Hirntoddefinition deutet auf den Wandel im vorherrschenden Men schenbild hin - Bewutsein, zentrale Steuerung, Rationalitt. Die gesell schaftliche Anerkennung der Definition ber den Gehirntod erwies sich fr den Fortschritt der Medizin, z. B. fr die erfolgreiche Durchfhrung von Or gantransplantationen, als notwendige Voraussetzung. Nur das Gehirn ist we sentlich fr den "modernen" Menschen, die anderen Krperteile sind ersetz bar, ohne da es zu einem Identittsverlust kommt Das traditionelle japani sche Menschenbild geht dagegen von einer untrennbaren Einheit der Krper teile aus, da sonst die Identitt gefhrdet ist (Ohnuki-Tierney 1994).
  • Författare: Klaus Feldmann
  • Format: Pocket/Paperback
  • ISBN: 9783810016591
  • Språk: Tyska
  • Antal sidor: 122
  • Utgivningsdatum: 1997-01-01
  • Förlag: VS Verlag fur Sozialwissenschaften