Der Preis des Geldes

Inhaltlich unvernderte Neuauflage. Dass Geld sich ohne eigenes Zutun vermehren" kann, wurde schon immer fr moralisch anrchig gehalten. Die Verurteilung des Zinses geht zurck bis Aristoteles. Dennoch sind Zinsen heute ein selbstverstndliches Phnomen unseres Alltags. berwiegen die volkswirtschaftlichen Vorteile der Zinspraxis? Oder untergraben Zinseinkommen gerade den Anspruch auf Verteilungsgerechtigkeit, wie ihn Sozialstaaten erheben? Die Autorin Alexandra Werdes liefert einfhrend einen umfassenden berblick ber die Entwicklung des moralischen Urteils ber den Zins - von der Antike ber Adam Smith und Karl Marx bis zur modernen Volkswirtschaftslehre. Daran anschlieend nimmt sie die gngigen Zweifel an der Gerechtigkeit des Zinses auf, um sie auf ihre Stichhaltigkeit zu prfen: In Bezug auf Darlehen untersucht sie, unter welchen Bedingungen Zinsforderungen ungerecht werden. Aus einer zweiten Problemperspektive analysiert sie die Wirkung von Zinseinkommen auf die gesellschaftliche Verteilung und die Grnde einer mglichen Beeintrchtigung der Chancengleichheit. Das Buch richtet sich nicht nur an Philosophen und Wirtschaftsethiker, sondern ist gleichermaen eine Anregung fr Entscheidungstrger aus Politik und Wirtschaft und fr alle, die sich mit Gerechtigkeitsfragen und den ethischen Grundlagen der Marktwirtschaft auseinandersetzen.