Zugangsfreiheit und Aufmerksamkeitsregulierung

Google, Facebook, YouTube - ihnen ist gemein, dass sie algorithmusgesttzt Inhalte aufbereiten und individualisiert zugnglich machen. Inwieweit nehmen derlei Dienste dabei Einfluss auf die freie individuelle und ffentliche Meinungsbildung? Was setzt eine freie Meinungsbildung des Individuums und der ffentlichkeit berhaupt voraus und wo unterscheiden sich deren Funktionsbedingungen? Gebietet die Kommunikationsverfassung prima facie oder gar definitiv, solche Dienste strker medienordnungsrechtlich zu regulieren? In welchem Verhltnis stehen sie zu herkmmlichen Zugangsdiensten, etwa klassischen Rundfunksendern? Martin Mengden nhert sich diesen und weiteren Fragen, indem er die Prozesse freier individueller und freier ffentlicher Meinungsbildung unterscheidet. Er sucht Antworten auf der abstrakten Ebene ihrer jeweiligen Funktionsvoraussetzungen, beleuchtet aber auch ausgewhlte regulatorische Umsetzungsinstrumente. Die Arbeit wurde 2018 mit dem Preis der Dr. Feldbausch-Stiftung fr berdurchschnittliche Dissertationen ausgezeichnet.