Postmoderne Topographien

Ernst Jngers Roman Eumeswil hat bei seinem Erscheinen im Jahr 1977 wesentliche Elemente jener condition posthistoire vorweggenommen, die die kulturkritischen Debatten der folgenden Jahre prgen sollten. hnlich wie Christoph Ransmayrs Roman Morbus Kitahara arbeitet Jngers literarische Imagination eines Zustandes der Nachgeschichtlichkeit mit Techniken der Reprsentation von zeitlichen Strukturen in topographischen Konstellationen. Die Schaupltze beider Romane gewinnen ihr Bildarsenal aus dem destruierten Kontinuum einer katastrophisch verlaufenden Geschichte. Mit einem an Walter Benjamins Kulturtheorie geschulten Blick werden die Bildkonstellationen entzifferbar.