Lili Marlen und die blinde Ziganka

Lili Marlen und die blinde Ziganka.
Begegnungen einer Deutschen in Mazedonien

Lilli, Lehrerin im Ruhestand, 71, verbringt jedes Jahr bis zu vier Monate in Bitola, Mazedonien, bei einer Romafamilie, um der blinden Selma Deutsch beizubringen, damit sie die Blindenhrbibliothek in Berlin nutzen kann. Im verarmten Mazedonien gibt es nmlich keine. Im Sommer 2010 will sie ihrer Freundin Uschi, einer pensionierten rztin, die auf Krcken durchs Leben geht, das Land zeigen, in dem sie sich inzwischen zu Hause fhlt und dessen Sprache sie spricht. Die beiden erleben den Sommer und seine Feste in Bair, dem Wohnviertel der Roma, erkunden die schne alte Stadt Bitola und ihr reichhaltiges Kulturleben, machen Ausflge in die Berge und nach Ohrid, Prilep und Kruevo. Dabei begegnen ihnen Roma und andere Mazedonier mit ihren ganz besonderen Schicksalen und Lebensgeschichten. Als Uschi wieder abgereist ist, begleitet Lili Marlen, wie sie in exJugoslawien oft genannt wird, ein jdisches Ehepaar aus Israel, Kinder von Holokaust berlebenden, auf der Suche nach den Spuren ihrer Vorfahren, und erlebt mit ihnen einen ganz besonders bewegenden Tag.
Diese Erzhlung soll eine Einladung sein, in dieses schne kleine Land mit seiner komplexen Geschichte zu reisen und seine liebenswerten Bewohner kennen zu lernen, auch wenn man lter und nicht mehr ganz so fit ist.