Kundensegmente im liberalisierten Strommarkt

Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Energiewissenschaften, Note: 2,0, Technische Fachhochschule Wildau (Betriebswirtschaft/Wirtschaftsinformatik), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Problemstellung:
In der Zeit des monopolistischen Strommarktes gestaltete sich die Beziehung zwischen Energieversorger und Endkunde sehr einfach. Zur Regelung aller notwendigen Rechte und Pflichten war ein Vertrag geschlossen zwischen beiden Parteien vollkommen ausreichend.
Eine Segmentierung der Kunden durch den Energieversorger zu dieser Zeit fand praktisch ohne Bercksichtigung der Interessen des Kunden statt. Alle Bereiche eines Energieversorgers arbeiteten mit denselben Einteilungen der Kunden in Kundengruppen. Diese Einteilung basierte weitgehend auf den geltenden gesetzlichen Bestimmungen und Regelungen.
Die Liberalisierung des Strommarktes fordert laut europischer Binnenmarktrichtlinie Elektrizitt das Unbundling der Energieversorgungsunternehmen. Dies bedeutet eine mindestens kostenrechnerische Trennung in die Bereiche Erzeugung, bertragung und Verteilung.
Diese Trennung spiegelt sich auch in den notwendigen Vertrgen nieder, die fr jeden Kunden abgeschlossen werden mssen. Allein der Endkunde muss formal 3 Vertrge abschlieen, um die Belieferung mit Strom sicherzustellen.
Jeder der eigenstndigen Bereiche eines Energieversorgers nimmt eine Segmentierung der Kunden in nach seinen Fragestellungen primre Kriterien vor.
Die beiden wesentlich mit Endkunden befassten Marktpartner sind der Netzbetreiber, auf der Seite des Netzanschlusses des Kunden und der Lieferant, auf der Seite des Stromlieferanten fr den Kunden.
Der Netzbetreiber unterliegt trotz Liberalisierung dem Schutz des Gebietsmonopols und richtet seine Kundensegmentierung aus diesem Grund nicht nach den spezifischen Bedrfnissen des Kunden aus, sondern nach den fr ihn relevanten gesetzlichen Regelungen.
Der Stromlieferant hingegen steht im freien Wettbewerb mit anderen Marktpartnern. Daher muss er z