Jugendkriminalitat aus psychologischer Sicht

Diplomarbeit aus dem Jahr 1993 im Fachbereich Sozialpdagogik / Sozialarbeit, Note: 1,0, Fachhochschule Regensburg (Sozialwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
In den letzten Jahren verzeichnet die Kriminalittsrate ein stetiges Wachstum. Dabei ist der Anteil Jugendlicher erheblich. Die Diskussion ber die Ursachen der Jugendkriminalitt wird hufig einseitig und emotional gefhrt. Pauschalurteile wie verwahrlost, gefhllos, brutal, verantwortungslos usw. sind in der Umgangssprache vorherrschend. Diese Begriffe tragen aber weder zu einer Beschreibung der Wirklichkeit bei, noch geben sie Aufschluss ber mgliche Ursachen von delinquenten Verhalten, sowie deren Prvention und Behandlung.
Mit der vorliegenden Arbeit mchte ich die Auseinandersetzung um die Strafflligkeit im Kindes- und Jugendalter etwas versachlichen. Neben der Erklrung der Entstehungsursachen nach den verschiedenen psychologischen und sozialen Richtungen stelle ich die Folgerungen fr die Prventions- und Behandlungsmglichkeiten, die sich fr Eltern, aber in erster Linie fr Personen, die beruflich mit Kindern und kriminellen Jugendlichen zu tun haben, dar.
In dieser Arbeit werden die grundlegenden Erklrungsanstze -Psychoanalyse, Individualpsychologie, Entwicklungspsychologie, Lerntheorie und Sozialpsychologie- dargestellt. Die Vielzahl der in der Fachliteratur vorfindbaren weiteren Erklrungsanstze fr Jugendkriminalitt, haben ihren Ausgangspunkt oder ihr Grundverstndnis, in einer der dargestellten Richtungen.
Unter Kriminalitt werden Abweichungen von strafrechtlichen Bestimmungen verstanden. Kriminalitt gilt als Inbegriff abweichenden - delinquenten - Verhaltens. Viele wissenschaftliche Erklrungen fr abweichendes Verhalten sind anhand der Kriminalitt entwickelt worden. Fr die soziale Arbeit ist dabei interessant, dass bereits die Anfnge 1919 in Chicago von einem hohen Problembewusstsein gegenber der Jugendkriminalitt beeinflusst waren. Auch das alltgliche