Geschichte und Gedchtnis. Der Simplontunnel als Schweizer Erinnerungsort

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: sehr gut, Universit de Fribourg - Universitt Freiburg (Philosophische Fakultt), Veranstaltung: Schweizer Erinnerungsorte, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich auf einer ersten, grundlegenden Ebene mit den Mechanismen von Erinnerung und Gedchtnis. Insbesondere die Funktionsprinzipien von berindividueller Erinnerung, von gemeinschaftlichem Gedchtnis sollen dabei genauer beleuchtet werden. Darber hinaus wird auch versucht, die mglichen Zusammenhnge und Wechselwirkungen zwischen dem Erinnerungsgut eines sozialen Kollektives und dessen Selbstverstndnis, dessen Identitt zu skizzieren.
Dabei steht das Verhltnis der einzelnen Menschen, aber insbesondere einer Gemeinschaft zu ihrer Vergangenheit im Zentrum. Die Fragen, wie gemeinschaftliche Erinnerung, eine gemeinsame Geschichte entstehen, wie sie sich auch entwickeln, und inwiefern sie sich auf Individuen oder auch Kollektive letztlich auch auswirken kann, werden in einem ersten Teil auf einer theoretischen Ebene behandelt, und vor den Hintergrund der Erkenntnisse aus der Gedchtnis- oder Erinnerungsforschung gestellt.
Die vorliegende Arbeit entstand im Rahmen eines Seminars ber das kollektive Gedchtnis der Schweiz und bestimmte Orte dieser Erinnerung, also Trger und Symbole der gemeinschaftlichen, nationalen Geschichte und Identitt. Diese konzeptionelle Ausgangslage wird nachfolgend noch eingehender erlutert werden, und stellt am Ende der theoretischen Grundlagen die thematische berleitung hin zu einem konkreten Fallbeispiel dar.
An diesem Fallbeispiel sollen anschliessend in einem zweiten Teil die zuvor theoretisch umrissenen Prinzipien und Funktionen sozialer Gedchtnis- und Erinnerungskultur nachgezeichnet werden. Exemplarisch fr einen Schweizer Erinnerungsort wird dabei die Geschichte und die Wahrnehmung des Simplontunnels genauer betrachtet we