Der Wegfall der ausgebten Prozessfhrungsermchtigung

Als gewillkrte Prozessstandschaft bezeichnet man die Mglichkeit, eine vom Rechtsinhaber verschiedene Person zu ermchtigen, das streitige Recht im eigenen Namen durchzusetzen. ber Zulssigkeit, Voraussetzungen und Wirkungen dieses gesetzlich nicht geregelten Rechtsinstituts besteht heute im Wesentlichen Einigkeit. Klrungsbedrftig bleibt hingegen die Frage, wie sich der nachtrgliche Wegfall der bereits ausgebten Prozessfhrungsermchtigung auf das weitere prozessuale Geschehen auswirkt. Die Ursachen, die zu einem solchen Wegfall fhren knnen, sind vielfltig. Carlo Tunze untersucht, wie das in jedem dieser Flle zutage tretende Spannungsverhltnis von Prozessgegnerschutz und Glubigerinteressen mit dem Instrumentarium der ZPO aufgelst werden kann und behandelt dabei Grundprobleme des Zivilprozessrechts im Bereich der Prozessfhrungsbefugnis und der Parteilehre, die ihrerseits noch nicht vllig geklrt sind.