Der subjektive Parteiwille

Vertrge geben den Rechtssubjekten die Mglichkeit, ihre Verhltnisse untereinander verbindlich zu regeln. Dabei stellt sich die Frage, wie Vertrge zustande kommen und wie sich deren Inhalt mittels Auslegung bestimmen lsst. Deutsches und englisches Recht unterscheiden sich in beiden Punkten zunchst scheinbar drastisch. Whrend nach deutschem Verstndnis bei der Auslegung einer Willenserklrung der wirkliche Wille der Parteien erforscht werden soll, soll nach englischem Verstndnis nur der Inhalt einer Erklrung ermittelt werden. Philipp Ziegler arbeitet die theoretischen und praktischen Unterschiede heraus und stellt sie gegenber, um so einen umfassenden Vergleich zwischen der Bedeutung des subjektiven Willens im Rahmen beider Rechtsordnungen vornehmen zu knnen. Zugleich werden die Regeln zum Dissens und das Irrtumsrecht des deutschen und englischen Rechts in die Untersuchung mit einbezogen. Hieraus ergibt sich ein Gesamtbild ber die Grundwertungen beider Privatrechtssysteme, die sich schlussendlich weniger voneinander unterscheiden als man auf den ersten Blick glauben wrde.