Das Konzept der Kerninflationsrate

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1,7, Friedrich-Alexander-Universitt Erlangen-Nrnberg (Institut fr Wirtschaftswissenschaft), Veranstaltung: Volkswirtschaftliches Hauptseminar Monetre konomik, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Eines der wichtigsten Ziele der heutigen Geldpolitik der Zentralbanken liegt in der
Sicherung der Geldwertstabilitt. Schwierigkeiten bereitet dabei die Unterscheidung
zwischen einer Preisschwankung mit transistenten oder persistenten Charakter1. Das
Hauptaugenmerk liegt zumeist auf langfristigen Betrachtungen der Preisvernderungen.
In Deutschland wird dies hufig anhand der Vernderungen des Preisindex der
Lebenshaltung untersucht. Jedoch kann dieser Index, wie auch hnliche Inflationsraten
in anderen Lndern, durch kurzfristige Schwankungen der Komponenten des
Warenkorbs, differieren. Ziel einer vorausschauenden Geldpolitik muss es jedoch sein
den generellen Preistrend, also die persistente Komponente der Teuerung" zu
betrachten2. Aus diesem Grund nimmt die Bedeutung der so genannten
Kerninflationsraten immer weiter zu, da bei ihrer Berechnung derartige Volatilitten nicht
bercksichtigt werden. Sie bilden damit die grundlegende Preistendenz ab3, da sie frei
von transitorischen Bewegungen sind, also nicht von temporren Schocks beeintrchtigt
werden.
Ziel dieser Arbeit soll es sein, die grundlegenden Konzepte der Berechnung der
Kerninflationsraten detailliert zu erlutern. Dabei wird sowohl auf die statistischen
Methoden, als auch auf Alternativen auf Basis der konomischen Theorie eingegangen.
Zu Beginn werden wir die Anforderungen und Eigenschaften von Kerninflationsraten
erklren. Anschlieend werden die transitorischen Preisbewegungen und deren Einfluss
auf die Preise geschildert. Kapitel 4 befasst sich mit den mglichen Berechnungsarten
der Kerninflation mit jeweils einer kurzen, anschaulichen Berechnung. Darauf folgend
werden wir die unterschiedliche