Betriebliche Weiterbildung

Trotz der zunehmenden Verbreitung und groen soziokonomischen und bildungspolitischen Relevanz der betrieblichen Weiterbildung sind weibliche und auslndische Erwerbsttige bei der Partizipation an entsprechenden Manahmen unterreprsentiert. Diese Arbeit setzte sich zum Ziel, die mglichen Einflussfaktoren fr die geringere Beteiligung von Frauen und Migrant(inn)en an betrieblicher Weiterbildung zu untersuchen. Insgesamt partizipieren hoch qualifizierte Angestellte und Beamte hufiger an betrieblichen Qualifizierungsmanahmen als un- und angelernte Arbeiter. Aus diesem Grund sind das durchschnittlich niedrigere Bildungsniveau sowie die Sprachdefizite von Migrant(inn)en die wesentlichen Einflussfaktoren fr ihr Teilnahmeverhalten. Zudem sind Teilzeitbeschftigte weniger hufig an betrieblicher Weiterbildung beteiligt im Vergleich zu Vollzeitbeschftigten. Da Frauen fters als Mnner in Teilzeitstellen eingesetzt sind, ergibt sich dies als die wichtigste Determinante der Weiterbildungspartizipation von Frauen. Innerbetriebliche Weiterqualifizierung ist insgesamt durch die Arbeitsmarktsegmentierung bedingt und trgt nicht zum Abbau bestehender Bildungsdefizite, sondern trgt vielmehr zur Verfestigung sozialer Ungleichheiten bei.