Barack Obama und Abraham Lincoln - Kollektives Gedachtnis im Wahlkampf

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: USA, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universitt Jena (Institut fr Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Das vergangene Jahr 2009 markiert einen beraus wichtigen Punkt in der Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika, an dem sich Vergangenheit und Gegenwart aus politikhistorischer Sicht zu verbinden scheinen. Ein Eindruck, dem zwei Ereignisse zu Grunde liegen, die dieses Jahr so besonders machen. Zum Einen handelt es sich dabei um das zweihundertste Jubilum der Geburt Abraham Lincolns am 12. Februar 1809, des 16. Prsidenten der Union, welcher dem Groteil der amerikanischen Bevlkerung stets als Symbol fr deren Erhalt und fr das Ende der Sklaverei in Erinnerung bleiben wird.
Zum Anderen wird dieses Jahr auf ewig mit der Wahl Barack Obamas in eben jenes Amt verbunden sein, das Lincoln ber 140 Jahre vor ihm ausbte. Er ist der erste Afroamerikaner auf dem Platz des hchsten politischen Wrdentrgers der USA.
Ziel dieser Arbeit ist es, aufzuzeigen wie geschickt es Barack Obama und sein Team verstanden, immer wieder Bezge und scheinbare Verbindungen zur amerikanischen Ikone Abraham Lincoln herzustellen um sich dadurch dessen Reputation im kulturellen Gedchtnis der Amerikaner zu Nutze zu machen. An Hand vielfltiger Beispiele soll gezeigt werden, wie politische Symbolik und Zitate Verbindungen zu Lincoln schaffen sollten und auch, wie die amerikanische Presse, zum Beispiel durch Karikaturen, auf diesen Zug aufgesprungen ist.
Als theoretische Grundlage zur Erluterung der Funktionalitt dieser Wahlkampf- und Integrationsstrategie dient die Theorie des kollektiven Gedchtnisses von Maurice Halbwachs, przisiert durch die Theorie des kulturellen Gedchtnisses nach Jan und Aleida Assmann. Anschlieend gilt es den Bogen zu spannen zur Entwicklung des Lincoln-Bildes in der amerikanischen Bevlkerung. Das Fundament hierzu sollen die Aufstze und Studien des Soziolo