Generationengerechtigkeit am Beispiel der Pflegeversicherung

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 2,0, Freie Universitt Berlin (Deutsches Institut fr Wirtschaftsforschung), Veranstaltung: Reformkonzepte fr Deutschland, 27 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage nach dem Verhltnis zwischen den Generationen hat durch die anwachsenden Finanzierungsprobleme des Sozialstaates an Aktualitt gewonnen. Die umlagefinanzierten Sozialversicherungssysteme, im besonderen hier die gesetzliche Pflegeversicherung stehen vor einer generationenbergreifenden Zerreiprobe. Die soziale Pflegeversicherung fut auf dem Prinzip des Generationenvertrages. Die absehbare demographische Entwicklung fhrt zu einem, sich permanent verschrfenden Ungleichgewicht zwischen Einnahmen und Ausgaben der gesetzlichen Pflegeversicherung. Hinzu kommen weitere Disproportionalitten, die den Druck auf das umlagefinanzierte Subsystem verstrken und somit einen gerechten Generationenvertrag in Gefahr bringen. Ziel der Arbeit ist es, unter dem Gesichtspunkt einer nachhaltigen Finanzierung, die Frage zu beantworten, ob die gesetzliche Pflegeversicherung in ihrer heutigen Form ein funktionierender intragenerationeller Generationenvertrag ist und ob auf der Grundlage des Ergebnisses eine intergenerationelle Gerechtigkeit gewhrleistet ist. Im Weiteren ist die Arbeit wie folgt gegliedert. Abschnitt 2 definiert zunchst die Begriffe, die grundlegend fr ein Verstndnis der weiteren Analyse sind. Daran anschlieend sollen in Abschnitt 3 die Konsequenzen quantifiziert werden, die sich aus dem demographischen Wandel ergeben und sich aus weiteren im System begrndeten Kostenanstie gen fr die Nachhaltigkeit der gesetzlichen Pflegeversicherung ableiten lassen - mit Hilfe der Generationenbilanzierung und anhand ergnzender Beitragssatzprojektionen auf derzeitiger Gesetzesgrundlage. Abschnitt 4 geht auf zwei wesentliche Reformoptionen ein, bevor die Arbeit mit einem Fazit schliet.