Tindergarten

Denn eine Dating-App das erste Mal zu ffnen, glich im Prinzip dem Betreten einer Primark-Filiale: Man hatte das Gefhl, dass theoretisch alles mglich war, man alles haben konnte. Man hegte die stille Hoffnung, das Teil in spitzenmiger Qualitt zu einem unschlagbaren Preis zu finden, mit einem nur unterschwellig vorhandenen schlechten Gewissen wegen der Herkunft des guten Stcks und der leisen Befrchtung, dass es womglich doch keine Anschaffung frs Leben sein knnte.

Schonungslos offen, selbst- und gesellschaftskritisch. So beschreibt Anna B. ihr literarisches Debt, in dem sie den fragwrdigen Trend des Online-Datings anhand ihrer eigenen Erfahrungen und Erlebnisse beleuchtet und ihre durch ihn geprgte Entwicklung mit der ntigen Portion Humor reflektiert.