"Umsiedler" in der SBZ/DDR

Inhaltlich unvernderte Neuauflage. Insgesamt ist von ungefhr 15 Millionen Deutschen auszugehen, die zwischen 1944 und 1950 durch Flucht und Vertreibung ihre Heimat fr immer verlassen mussten und zumeist vllig besitzlos auf dem Gebiet der heutigen BRD ankamen. Diese Menschen schnellstmglich zu integrieren, war sowohl in den westlichen Besatzungszonen, als auch in der Sowjetischen Besatzungszone ein vorrangiges Ziel der ersten Nachkriegsjahre. Anders als in den Westzonen strebte die Sowjetische Besatzungsmacht im Einklang mit der KPD/SED nicht nur eine Integration, sondern eine vollstndige Assimilation der vertriebenen Menschen in die neu zu generierende sozialistische Gesellschaft an. Stefan Nagelstutz gibt eine bersicht ber die wichtigsten Etappen der Vertriebenenpolitik der Jahre 1945 bis 1953 in der SBZ/DDR und zeigt auf, welche Effekte die verschiedenen sozialpolitischen Manahmen hinsichtlich der angestrebten Assimilation erzielten. Ausfhrlich wird dabei auf die Ende der Vierzigerjahre einsetzende Tabuisierung der Vertriebenenproblematik und die dafr mageblichen Hintergrnde eingegangen. Das Buch richtet sich an Zeithistoriker, Politikwissenschaftler und an alle historisch interessierten Leser.