Leitbild schlanker Staat? Theoretische Analyse und Empirie der oeffentlichen Finanzen

Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 2,3, Albert-Ludwigs-Universitt Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Umgang staatlicher Institutionen mit ihren finanzpolitischen Mitteln ist in der Forschungslandschaft ein Dauerthema. Besondere Relevanz erhielt die Thematik durch das Aufkommen von extensiven Haushaltsdefiziten und drohenden Staatspleiten in mehreren Industrienationen. Die Fhigkeit der Politik angemessen mit dem ihr zur Verfgung gestellten Budget zentrale gesellschaftliche Aufgaben bereitzustellen wird zunehmend bezweifelt. An diesem Punkt ist es den politischen Akteuren, besonders im europischen Whrungsraum, nicht gelungen ihre Staatshaushalte an die vernderten gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten ihrer jeweiligen Lnder anzupassen. Die Wachstumstheorie des ffentlichen Sektors prognostiziert einen in weiten Teilen weiter steigenden Bedarf an finanziellen Mitteln fr zentrale staatliche Aufgabenfelder, worunter insbesondere die Sozial- und Bildungspolitik fallen. Dieser wachsende Finanzbedarf wird speziell im Hinblick auf den demographischen Wandel, mit einer zunehmend alternden Bevlkerung, mit einem weiteren Anwachsen der individuellen Ansprche an staatliche Leistungen, einhergehen und somit zustzlich Druck auf die Staatshaushalte erzeugen. Dies fhrt schon gegenwrtig zu einer schmerzlichen Konsolidierungsphase, welche vor allem in den sdosteuropischen Lndern mit einer schweren Wirtschaftskrise einhergeht. Konsequenterweise mssen korrigierende Manahmen im Bereich des institutionellen Rahmenwerks etabliert werden, um die staatliche Handlungsfhigkeit in gesellschaftspolitisch wesentlichen Zustndigkeiten sicherzustellen. Diese drfen aber gleichwohl die staatliche Verschuldungssituation nicht auer Acht lassen. In diesem Zusammenhang ist es deshalb wesentliche, welche Aufgaben einer staatlichen Bereitstellung bedrfen und wie deren Finanzierung sichergestellt werden kann.
Es stel