Jdische Apotheker im Fadenkreuz

Inhaltlich unvernderte Neuauflage. Ausgrenzung und Verfolgung der Juden im Dritten Reich ist nicht neu, doch wurde bisher die Stellung der jdischen Apotheker in der damaligen Situation kaum hinterfragt. Im Hamburger Raum befanden sich zur Zeit der Machtbernahme 20 Apotheken in jdischem Besitz. Wie gingen die Nazis gegen diese Berufsgruppe vor? Mit welchen Mitteln wurden die Apotheker aus ihrem Gewerbebetrieb gedrngt und wie verlief ihr weiteres Schicksal? Die Autorin Esther Hell gibt einfhrend einen berblick ber die Stellung der Hamburger Apotheker vor und whrend des NS-Regimes. Einzelne Beispiele dokumentieren die Ausgrenzungsmanahmen und stattfindenden bergriffe auf die Apotheker - bereits 1939 war die Arisierung des Apothekerstandes abgeschlossen. Fr einige schien die Flucht ins Ausland die einzige Rettung, andere wiederum warteten auf die behrdliche Aufforderung der Abwanderung" - Tod im KZ. Persnliche Schicksale spiegeln die damalige dramatische Lage wieder. Sie zeigen die Machtlosigkeit und diesen heute unbegreiflichen Rckhalt, den die Nazis in der Bevlkerung genossen. Dieses Buch wendet sich nicht nur an historisch interessierte Pharmazeuten, der Anspruch liegt vor allem darin, die Skrupellosigkeit des Dritten Reichs besser begreifbar zu machen.