Ist "gute Lehre" mebar?

Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
In der vorliegenden soziologischen Arbeit wird sich damit auseinandergesetzt, ob die Befragungen von Studenten zur Qualitt der Lehre so zuverlssig sind, dass man bestimmte Konsequenzen fr die Lehrenden daraus ableiten knnte. Eine solche Konsequenz knnte die Umstellung des Zulagensystem fr C4-Professoren (hchste Besoldungsstufe) von der Alterungszulage auf ein System mit Leistungszulagen sein, wie sie derzeit in Rheinland-Pfalz diskutiert wird. Aber auch fr die Vergabe von Preisen fr gute Lehre soll die studentische Lehrbewertung mit herangezogen werden. Durch solche Lehrpreise, die jhrlich vergeben werden und bis zu 10.000 DM dotiert sind, und durch die damit zu erwerbende Reputation sollen hhere Anreize zum Bemhen um gute Lehre gesetzt werden. Dies alles dient letztlich der Einfhrung von Elementen des Wettbewerbs innerhalb und zwischen den Hochschulen auch in der Lehre. Bisher konkurrieren die Hochschulen nur in der Forschung miteinander, was zu dem immer wieder beklagten geringen Stellenwert der Lehre an den Hochschulen fhrte. Diesen geringen Stellenwert der Lehre trachtet man nun mit einer Reihe von Manahmen wieder zu erhhen.
Das Bundesland Sachsen ist hierbei schon relativ weit vorangeschritten, indem die rechtlichen Grundlagen fr die Kopplung von Lehrbewertungen und der Vergabe finanzieller Mittel bis hin zum Nachweis pdagogischer Eignung fr Berufungen mit dem 1994 verabschiedeten Schsischen Hochschulgesetz bereits geschaffen wurden. Fr die Entscheidung, inwieweit man sich hierbei auf die Ergebnisse studentischer Lehrbewertung sttzen kann und was bei der Verwendung der Umfrageergebnisse fr Leistungsvergleiche beachtet werden muss, sind aber noch einige Klrungen notwendig. Was zu einen Konzept guter Lehre gehren soll, sowie Untersuchungen zur Validitt, Zuverlssigkeit und Vergleichbarkeit sind dabei die wichtigsten Aspekte, zu deren Klrung die vorliegende Diplomarbeit beitragen soll.
Als kurzes