Insitu-Mobilisierung von Arsen im Grundwasser durch Phosphat

An einem Altstandort in Hessen wird ein Arsengrundwasserschaden seit mehr als 10 Jahren durch eine hydraulische Manahme saniert, ohne dass erkennbare Erfolge zu verzeichnen sind. Zur Optimierung dieser Manahme wurden an der Universitt Heidelberg Untersuchungen zu den geochemischen Milieubedingungen des Aquifers sowie zu den am Standort vorhandenen Transport- und Reaktionsprozesse von Arsen durchgefhrt. Die bergnge von den oxischen zu den anoxischen Redoxbedingungen im Aquifer sind auf die Verwitterung von Pyrit zurckzufhren. Ausgehend von einem umfassenden hydro- und geochemischen Verstndnis des Standortes wurde in einem zweiten Forschungsschwerpunkt die aktive Mobilisierung von Arsen durch Zugabe von Phosphat als mgliche Ergnzung zur laufenden hydraulischen Sanierung untersucht. Whrend geringe Gaben an Phosphat die mikrobiellen Prozesse untersttzen, bewirken hohe Dosierungen eine Freisetzung ber geochemische Prozesse. Im Gegensatz zur Immobilisierung findet die Mobilisierung von Arsen in der Wissenschaft und der technischen Umsetzung bisher kaum Bercksichtigung. Die vielversprechenden Ergebnisse werden derzeit auf Eignung am Standort in einem Pilotversuch berprft