Glyptothek mit Knigsplatz, Mnchen

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: sehr gut, Universitt Koblenz-Landau (Institut fr Kunstwissenschaft und Bildende Kunst), Veranstaltung: Die Entwicklung der deutschen Museen vom 18. Jahrhundert bis in dei Gegenwart , Sprache: Deutsch, Abstract: 1799 stirbt Kurfrst Karl Theodor von Bayern kinderlos, damit endet die bayrische Linie des Hauses Wittelsbach; Erbe und Nachfolger wird Maximilian Joseph von Pfalz-Zweibrcken. Nach der Vertreibung der Franzosen wird Kronprinz Ludwig zur treibenden Kraft im Knigreich; unter seiner gide wandelt sich die Residenzstadt Mnchen in eine "knigswrdige Kapitale". Ludwig orientiert sich dabei fr die Maxvorstadt konzeptionell an den Plnen des Hofarchitekten Carl von Fischer und des Hofgartenintendanten Friedrich Ludwig von Sckell. Er lehnt jedoch ihre vom franzsischen Klassizismus geprgten Einzelentwrfe ab, er will eine authentischere griechische Architektur in Anlehnung an das von Johann Jakob Winckelmann geprgte Bild der Antike.
Seit 1805 bereist Ludwig jhrlich Italien, er hlt sich bevorzugt in Rom auf. Systematisch sammelt er antike Skulpturen, wichtigstes Kriterium ist ihm deren historische Authentizitt, ganz im Sinne seiner Begeisterung fr die griechische Antike. Die Sammlung wchst stetig und Ludwig wnscht sich einen angemessenen Ort, um sie aufzustellen und zu prsentieren.
Seine stdtebaulichen Wnsche und Vorstellungen bndelt der Thronfolger 1813 in der Ausschreibung zu einem von ihm initiierten Architekturwettbewerb zur Gestaltung des Knigsplatzes, der den glanzvollen Endpunkt der ber den Karolinenplatz hinausfhrenden Briennerstrae bilden soll. Offiziell wird der Wettbewerb von der Kniglich-Baierischen Akademie der Knste ausgelobt, die auch das Preisgericht stellt. Allerdings setzt sich Ludwig ber die Entscheidung der Jury hinweg, als er nach Monaten den Entwurf Leo Klenzes zur Ausfhrung bestimmt.Im Frhjahr 1816 erfolgt die Gr