Hausarbeit und Kinderbetreuung

Inhaltlich unvernderte Neuauflage. Bis heute dominiert eine Form der Arbeitsteilung wonach der Mann erwerbsttig ist und sich die Frau in beinahe alleiniger Verantwortung um Haushalt und Familie kmmert - auch wenn sie inzwischen ebenfalls sehr hufig einer Berufsttigkeit nachgeht. Die vorliegende Arbeit untersucht speziell die Bedingungen, unter denen das traditionelle Muster der partnerschaftlichen Aufteilung von Familien- und Hausarbeit ins Wanken gert. Durchgefhrte Analysen unter Verwendung von Lngsschnittdaten des Familiensurveys gelangen zunchst zu dem Fazit einer recht hohen Resistenz des traditionellen Arrangements. Basierend auf den Implikationen verschiedener soziologischer Handlungsmodelle zeigt sich gleichwohl, dass erwerbsttige, kinderlose und in nichtehelicher Partnerschaft lebende Frauen einer egalitren Verteilung der Haus- und Familienarbeit am nchsten kommen: Insbesondere bei dieser Konstellation fllt die relative Beteiligung der Mnner vergleichsweise hoch aus. In diesem Zusammenhang besttigt sich die keineswegs unbekannte Abfolge von Eheschlieung, Elternschaft und einer zumindest vorbergehenden Reduktion des Erwerbsumfangs seitens der Frau, woraus typischerweise eine Traditionalisierung der Partnerschaft resultiert.