Grenzen und Entwicklungsmglichkeiten des Souvernittsprinzips in transnationalen Handelsbeziehungen

Im grenzberschreitenden Handel mit Lebensmitteln sieht sich der einzelne Lebensmittelunternehmer in einem Drittstaat mit verbindlichen Vorgaben konfrontiert, die auf die Legislativorgane der Europischen Union zurckzufhren sind. Demokratische und rechtsstaatliche Legitimationsmechanismen knnen dabei nicht mehr in dem Umfang verwirklicht werden, wie es die Verfassungen der ausgewhlten Drittstaaten Argentinien und Chile vorsehen. Dies fhrt zu einer Perforation der staatlichen Souvernitt und der Notwendigkeit einer Weiterentwicklung des Souvernittsprinzips. In dem hier untersuchten Szenario kann der einzelne Staat seiner Verpflichtung zum Schutz des Einzelnen vor einer nicht legitimierten Ausbung von Hoheitsgewalt alleine nicht mehr nachkommen. Vielmehr erffnet erst die kooperative Ausbung der Souvernitt Mglichkeiten fr eine Strkung alternativer Legitimationsmechanismen.