Gefhrdung Jugendlicher durch Alkohol und Drogen?

Rainer Greca Erwachsene trinken ja noch viel mehr. Mit dieser Aussage brachte ein - gendlicher seine Meinung und die seiner gleichaltrigen Freunde zum Ausdruck, wonach nicht die Heranwachsenden, sondern vor allem die Erwachsenen ein Problem mit einem bermigen Alkoholkonsum haben. Der Satz stammt aus einem Interview mit einer Focus-Gruppe von 14- bis 16-jhrigen Besuchern eines Freizeitzentrums, die im Rahmen einer Unter- chung ber den Konsum von illegalen und legalen Drogen bei Jugendlichen in Sdtirol befragt wurden. Die Studie wurde zwischen 2002 bis 2005 von einer Forschungsgruppe aus Sozialwissenschaftlern der Universitten Trient und Eichsttt durchgefhrt. Anlass dafr waren die sich hufenden negativen Fol- erscheinungen bermigen Trinkens. Beispielsweise waren auf ffentlichen Festen Kinder und Jugendliche aufgefallen, die sich mit alkoholischen Getr- ken in einen komahnlichen Zustand versetzt hatten und nicht mehr ansprechbar waren. Die Ortspolizei musste stark angetrunkene Minderjhrige nach Hause bringen und berichtete perplex von Eltern, die abweisend gegenber den - amten reagiert hatten (Das geht Euch gar nichts an!) oder ihre Kinder noch vor der Haustr demonstrativ fr die Ordnungshter verprgelten. Lehrer ze- ten sich betroffen darber, dass Schler um ein Verbot zu umgehen ho- prozentige Mixgetrnke getarnt in Cola-Flaschen mit auf Wandertage brachten oder dass Jungen am Montagvormittag whrend des Unterrichts noch den Rausch des Wochenendes ausschliefen.