Erschpft durch die Pandemie

Die Erschpfung der Globalisierung hat sich in den vergangenen Jahren immer weiter verstrkt. Der Covid-19-Schock erreichte die Welt auf dem bisherigen Hhepunkt des Systemkonflikts zwischen chinesischem Staatskapitalismus und dem zunehmend gespaltenen transatlantischen Westen. Die Europische Union wirkt in ihrer Reaktion darauf berwiegend trge. Handlungsfhig zeigen sich in Europa hingegen die nationalstaatlichen Hierarchien. Dieses Buch verbindet den zeitlichen Kontext mit der Wirkungsperspektive. Damit drngt sich die Frage auf: Was bleibt von der Globalisierung, nachdem sie erschpft durch die Pandemie ging? Die Antwort liegt nicht in einer isolierten konomischen Analyse der Pandemie, sondern in der Einordnung von Strukturen und Bedingungen der Globalisierung. Damit werden neue Optionen erkundet, Probleme und Defizite benannt sowie Mglichkeiten knftiger Kooperationen skizziert. Die Globalisierung hat damit die Chance, sich in der Resilienz einer offenen, freiheitlichen Welt mit ihren Ordnungsschwchen und Orientierungsverlusten neu zu begrnden.