Die "Emmely"-Entscheidung des BAG

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Jura - Zivilrecht / Arbeitsrecht, Note: 14 Punkte, Universitt Trier, Veranstaltung: Prfungsseminar "Die Fortentwicklung des Arbeitsrechts durch BAG und EuGH" im Schwerpunktbereich Arbeits- und Sozialrecht, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Kndigungsprozess der Supermarktkassiererin Barbara Emme stand wie kaum ein anderer Fall in neuerer Zeit im Mittelpunkt einer regen ffentlichen Debatte um Gerechtigkeit und Gleichbehandlung durch die Arbeitsgerichte. Frau Emme war wegen des unberechtigten Einlsens zweier Pfandbons im Wert von 1,30 auerordentlich gekndigt worden.
Das Arbeitsgericht Berlin und das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg wiesen die hiergegen erhobene Kndigungsschutzklage ab. Das Bundesarbeitsgericht indes erachtete die Kndigung durch Urteil vom 10.6.2010 fr unwirksam, weil unverhltnismig. Auf der Grundlage der vorangegangenen Diskussion um die Entscheidungen der Vorinstanzen und ausgehend von den nicht immer sachlichen Reaktionen in der Presse und der Politik stie nunmehr auch die Entscheidung der Revision auf eine beachtliche Rckmeldung aus der Literatur. Dabei war und ist nicht immer ersichtlich, ob der sachliche Gehalt der Entscheidung des 2. Senats das Ausma der mitunter pathetisch gefhrten Debatte rechtfertigt.
Daher erscheint die Untersuchung lohnenswert, ob und inwieweit sich das Urteil des BAG in die bisherige Rechtsprechung und die dazu ergangene Kritik der Fachliteratur einfgt. Hierbei liegt ein besonderes Augenmerk darauf, wie berzeugend sich das BAG mit den einschlgigen Rechtsfragen auseinandersetzt und diese Problematiken arbeitsrechtlich fortentwickelt. berdies soll diese Arbeit den Blick auf die tatschlichen Folgen des Urteils fr Rechtsanwender und Rechtsunterworfene weiten.