Die historische Person Gtz von Berlichingen

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - ltere Deutsche Literatur, Medivistik, Note: 2.0, Technische Universitt Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Institut fr Germansitik), Sprache: Deutsch, Abstract: Gtz von Berlichingen lebte von 1480 bis 1562. Er war wohl der bekannteste frnkische Reichsritter, da er im hohen Alter von 80 Jahren seine umfassende Autobiografie verfasste und der Nachwelt hinterlie. Diese Aufzeichnungen sind von unschtzbarem Wert, da sie Einblicke in das Leben und die Ausbildung eines Reichsritters, so wie die Adelswelt im Sptmittelalter, ermglichen. Er lebte in einer Zeit, die von vielfltigen Umbrchen gekennzeichnet ist: Dazu zhlten die Agrarkrise, die eine Flucht der Bauern in die Stdte (Landflucht) zur Folge hatte. Als Gegenreaktion wurde von den Landherren die Leibeigenschaft eingefhrt. Gleichzeitig wurde auch die Situation hinter den Stadtmauern kritisch, weil sich mit dem Wachstum der Stdte auch die sozialen Gegenstze verschrften. Wirtschaftliche Krisen fhrten zu einer landesweiten Verarmung, die 15-20% der Bevlkerung betraf. Rechtsstreitigkeiten wurden im Sptmittelalter mit Hilfe des Fehdewesens ausgetragen. Als Ausfhrungsorgans dieses Rechtsmittels fhlte sich die Ritterschaft zustndig. Weniger wegen der wirtschaftlichen Situation als vielmehr auf Grund des Verlusts ihrer sozialen Stellung gelangte deshalb die Ritterschaft in eine kritische Lage, als dieses Fehdewesen 1495 durch den ewigen Landfrieden verboten wurde. Dazu kam der militrische Bedeutungsverlust dieser berittenen Krieger, der von neuen militrischen Technologien verursacht wurde. Die zu Fu agierenden Sldnertruppen mit Feuerwaffen waren den Reitern berlegen. Auf diese Weise wurden viele Ritter ihrer ursprnglichen Aufgabe beraubt. Aus diesem Grund rebellierten zahlreiche Ritter gegen den Landfrieden und hielten das Fehdewesen hoch.
Ziel dieser Arbeit war es, einen berblick ber