Die EU-Richtlinie uber die Einsetzung europaischer Betriebsrate

Diplomarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich BWL - Personal und Organisation, Otto-Friedrich-Universitt Bamberg (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
In wirtschaftlicher Hinsicht ist der Europische Binnenmarkt seit seinem Inkrafttreten am 1. Januar 1993 langst Realitt. Unternehmen werden nicht mehr primr von nationalen berlegungen gelenkt, sondern mssen europisch und global handeln. Um auf die neuen Erfordernisse eingehen zu knnen, waren sie in den letzten Jahren von einer Reihe von Umstrukturierungsmanahmen betroffen, die auch immer mehr die Belange von Arbeitnehmern tangierten.
Whrend die Regierungen sich in wirtschaftlicher Hinsicht weitgehend einig zeigten, ein Europa ohne Grenzen zu schaffen, blieben soziale Rechte zumeist unbeachtet. Vor allem die restriktive Haltung Grobritanniens trug erheblich zu diesem Umstand bei. Dennoch konnte, wenn auch ohne Beteiligung Grobritanniens, im Maastrichter Vertrag ein Zusatzprotokoll ber die Sozialpolitik verabschiedet werden, das zumindest soziale Grundrechte in der Gemeinschaft fr alle Arbeitnehmer sicherstellen soll. Auf dieser Grundlage wurde auch die Richtlinie ber die Einsetzung eines Europischen Betriebsrats oder ber die Schaffung hnlicher Gremien am 22. September 1994 beschlossen. Sie soll die territoriale Beschrnkung von Arbeitnehmerrechten aufheben und ihnen die Mglichkeit geben, Informationen europaweit ttiger Unternehmen oder Unternehmensgruppen zu erhalten.
Ziel der Arbeit ist es, die Wirkungen der Richtlinie auf Unternehmen und Gesellschaft auf ihre Effizienz zu untersuchen und im Vorfeld entstandene betriebliche Vereinbarungen ber europaweite Mitwirkungsmglichkeiten von Arbeitnehmern darzustellen und zu analysieren.
Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, ist es zunchst notwendig, Mitbestimmung begrifflich zu definieren, weltanschauliche Bewertungen von Mitbestimmungsidealen zu untersuchen und die Beteiligungen von Arbeitnehmern hinsichtlich ihrer mglic