Die Entwicklung des Films vom Kunstobjekt zur Ware. Vermarktungsstrategien und Hintergrunde

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 2,0, Universitt Trier, Veranstaltung: Soziologie des Films, Sprache: Deutsch, Abstract: Innerhalb des letzten Jahrhunderts hat die Filmindustrie mehrere groe Wandlungen durchlaufen. Von der produktionsorientierten Industrie des frhen 20. Jahrhunderts, ber die Verkaufsorientierung der 30er bis 60er Jahre, bis hin zur marketingorientierten Industrie von heute.

Waren Filme frher noch v.a. Kunstobjekte, so steht heute ihr konomischer Wert im Vordergrund. Diese Kommerzialisierung der Industrie hat groe Auswirkungen, nicht zuletzt auch direkt auf das Produkt Film. Die Ausgaben fr Marketingmanahmen sind fast exponentiell gestiegen in den letzten Jahrzehnten. Filme werden gezielt fr einzelne Bevlkerungsschichten gedreht und z.T. werden vermeintlich banalste Dinge wie der Filmtitel oder Erscheinungsdatum einzig und allein unter dem Gesichtspunkt der Profitmaximierung gewhlt.

Viele Kritiker, auch und v.a. innerhalb der Industrie, bemngeln bei dieser Entwicklung die Vernachlssigung des Kunst - und Qualittsaspekts eines Films. So sehen sie in der heutigen Filmindustrie bspw. einen Hang zur Benutzung von risikoarmen altbewhrten Mustern auf Kosten von innovativen Filmideen.

Ob und warum die Filmindustrie, hierbei schwerpunktmig v.a. die amerikanische, ihre Filme heutzutage tatschlich vorwiegend mit einer ,,Blockbuster-Mentalitt" produziert und ob der knstlerische Aspekt eines Films tatschlich nur noch eine sehr untergeordnete Rolle spielt bzw. berhaupt spielen kann, soll den zentralen Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit darstellen.