bokomslag Dichtung als verborgene Theologie im 18. Jahrhundert
Filosofi & religion

Dichtung als verborgene Theologie im 18. Jahrhundert

Karl Pestalozzi

Inbunden

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  • 56 sidor
  • 2012
Das Dictum von Martin Opitz, Dichtung sei ihrem Ursprung nach Verborgene Theologie, wurde in der zweiten Hlfte des 18. Jahrhunderts unter dem Eindruck von Miltons Paradise lost und Klopstocks Messias erneut aktuell. Johann Caspar Lavaters Drama Abraham und Isaak (1776) gestaltet Genesis 22,119 in der Weise neu, dass er, in durchgehend emphatischer Sprache, die Handlung zum Exempel seiner unumstsslichen Gewissheit macht, der Mensch knne itzo noch mit seinem Glauben und Gebet auf Gottes Entschlsse einwirken. Schillers erstes gedrucktes Drama, die Operette Semele (1779), ist die hochpathetische Gestaltung des Ovid entnommenen antiken Mythos. Als das darin verborgene theologische Thema erweist sich die Frage nach der fr den Menschen glaubwrdigen Offenbarung Gottes. Und Semeles tdlicher Wunsch, Jupiter schliesslich unverhllt zu sehen, erscheint auf dem Hintergrund von Schillers gleichzeitiger Anthropologie als Satire auf die Bestimmung des Menschen, gottgleich zu sein. Ein knapper Ausblick soll zeigen, dass die Frage, ob und wie die biblische Offenbarung auch in der modernen Lyrik weitergehe, noch immer deren geheimen Sinn erschliessen kann.
  • Författare: Karl Pestalozzi
  • Format: Inbunden
  • ISBN: 9783110294484
  • Språk: Engelska
  • Antal sidor: 56
  • Utgivningsdatum: 2012-08-17
  • Förlag: De Gruyter