Der Vertrag fr den multimodalen Transport von Gtern

Die Verbindung von Befrderungsvertrgen, insbesondere von Vertrgen ber die Befrderung von Gtern, mit der Kategorie der Dienstleistungsvertrge wurde durchbrochen. Dieser Bruch, der 1958 im Zivilgesetzbuch (Artikel 1786) angekndigt wurde, ist inzwischen in mehreren Rechtstexten des nationalen und internationalen Rechts Realitt geworden. Diese vervollstndigen die Qualifizierung und Regelung von Gterbefrderungsvertrgen, von denen der Vertrag ber die multimodale Gterbefrderung nicht ausgeschlossen werden kann. Auf die Frage, ob es sich bei dem Vertrag ber die multimodale Befrderung von Gtern um einen benannten oder einen nicht benannten Vertrag handelt, scheint die Antwort zu lauten, dass es sich um einen benannten Vertrag handelt. Die Lehre geht im Allgemeinen davon aus, dass es sich um einen benannten Vertrag handelt, da das Gesetz jeden Vertrag ber die Befrderung von Gtern als solchen versteht. Betrachtet man jedoch die charakteristischen Merkmale des Vertrags und seine Bezeichnung, so kommen Zweifel auf. Es wird darauf hingewiesen, dass er die eigentlichen Kriterien fr die Einstufung von Vertrgen mit Namensnennung nicht erfllt. Eine sachdienliche Analyse sollte ihn als Entwurf eines benannten Vertrags (I) qualifizieren, dessen Spezialisierung zur Sicherheit der Parteien vervollstndigt werden muss (II).