Das Leben als Geschenk. Die Organspende als Zeichen der Nchstenliebe?

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, Note: 1,0, Philipps-Universitt Marburg (Katholisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Fragestellung, unter der diese Arbeit zunchst stehen sollte, betraf die moralisch-ethische Legitimation der Organtransplantation, vor allem deren Beurteilung durch die christliche Ethik. Bei der Literaturrecherche und -aufbereitung zeigte sich jedoch recht schnell, dass sich weitaus mehr Problemfelder und ethische Fragen ergeben, als im Rahmen einer Seminararbeit behandelt werden knnen - eine Reduktion und Fokussierung auf einige zentrale Aspekte wird daher unumgnglich sein. So wird der Problemkreis der Lebendorganspende nur gestreift, ebenso die Frage nach Zustimmungslsungen, die in den vergangenen Monaten fr neuen Zndstoff in der Debatte ber mangelnde Spendebereitschaft und fehlende Spenderorgane gesorgt hat. Einen greren Stellenwert wird hingegen die postmortale Organtransplantation einnehmen, wobei es sich durch die verschiedenen beteiligten Personen- und Interessengruppen ebenfalls um ein komplexes und vielschichtiges Thema handelt.

Um die Thematik angemessen darzustellen, sollen zumindest grundlegende Fakten und aktuelle Daten zum Stand der modernen Transplantationsmedizin erwhnt werden, um einen Eindruck ber Chancen und Mglichkeiten operativer Verfahren in diesem Bereich zu schaffen. Da die vorliegende Arbeit das Thema Organtransplantation vor allem aus ethischer bzw. christlich-religiser Perspektive betrachtet, wird der medizinische sowie der rechtliche Hintergrund einbezogen, sofern er wesentliche Aspekte betrifft, die bei der Behandlung der Organspende-Problematik unbedingt bercksichtigt werden mssen. Vor allem das so genannte Hirntod-Kriterium" hat nicht nur medizinisch-rechtliche Konsequenzen, sondern berhrt das Verstndnis von Menschsein, von Leben und Tod und damit von ganz existenziellen Grundkonstanten im menschlichen Bewusstsein, die mit den Entwicklungen de